Center Rog

Ursprünglich befand sich an diesem Ort eine kleine Lederwerkstatt, später eine Maschinenfabrik, die in den 1920er-Jahren durch eine moderne Skelettstruktur erheblich erweitert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg und mehreren Umbauten war dort bis in die 1990er-Jahre die Rog-Fabrik untergebracht, bekannt für ihre ikonischen Fahrräder. Danach wurde das leerstehende, verlassene Industriegelände von zivilgesellschaftlichen Initiativen und selbstorganisierten Gruppen genutzt.

Heute finden in dem Gebäude öffentliche Programme statt, die sowohl Hobbykreative als auch professionelle Nutzer*innen aus verschiedenen kreativen Branchen ansprechen – etwa aus den Bereichen Industriedesign, Architektur, Ingenieurwesen, Mode und Kulinarik.

Das Center Rog ist zu einer kleinen Gemeinschaft geworden, in der sich von morgens bis abends Altes und Neues in neun Produktionswerkstätten begegnen. Moderne Designerinnen und Meisterinnen traditioneller Handwerke, Computernerds und Bücherwürmer, Köchinnen und Metallarbeiterinnen, Architektinnen und Tischlerinnen, Ingenieur*innen und Neugierige kommen hier zusammen.

Besucher*innen können an Ton-Design-Workshops teilnehmen, im Textillabor eine neue Hose nähen, den neuesten Schmuck im 3D-Druck herstellen oder im Green Lab Biomaterial für Möbel züchten.

Das Zentrum bietet zudem eine Bibliothek, ein Café, ein Bistro, eine große Terrasse mit Blick auf die Stadt, einen Park mit essbaren Bäumen und einen Garten mit Hochbeeten. Im verglasten Anbau laden viele gemütliche Ecken zum Arbeiten, Austauschen oder einfach zum Entspannen ein.